
Rund 26 Prozent der Verbraucher in Österreich überziehen ihr Konto wenige Male pro Jahr. Etwa 17 Prozent tun es sogar regelmäßig. 30 Prozent der Überziehungen sind höher als 500 Euro im Monat. Das kann auf Dauer zu einem Problem werden.
Ist das Girokonto oft oder gar permanent im roten Bereich, kann es lange dauern, bis die Schulden abgezahlt sind. Denn ohne strikte Spardisziplin oder unerwarteten Geldsegen kann auch ein nur mittelgroßer Schuldenberg nicht schnell abgetragen werden.
Folge: Sie müssen dauerhaft den Dispokredit nutzen. Und der ist teuer. Die hohen Dispozinsen verschlimmern die Situation. Noch immer sind die Überziehungszinsen in Österreich sehr hoch – einige Geldinstitute verlangen dafür sogar um die 16 Prozent. Vor allem Sparkassen und Banken in ländlichen Gegenden nutzen ihre Monopolstellung oft dreist aus.
Weiteres Problem: Viele Banken weisen ihre Dispozinsen nicht offen aus. Erst wenn sie ins Minus rutschen, werden Kunden darauf aufmerksam.
Tipp: Oft lohnt sich das Ablösen mit einem preiswerten Ratenkredit. Hier liegen die Zinsen oft nur halb so hoch.
Bedarf ermittlen
Die Höhe Ihres Kredits richtet sich nach Ihrem beanspruchten Dispo.
Tipp: Kalkulieren Sie großzügiger und wählen Sie eine Kreditsumme über der eigentlich benötigten Summe. Denn nachdem Ihnen der Kredit ausgezahlt wurde und Sie Ihren Dispokredit ausgeglichen haben, sollten Sie von da an den Disporahmen nicht mehr nutzen.
Bei einigen Kreditbanken ist eine Umschuldung besonders attraktiv. Kredite gibt es hier schon ab einem Zinssatz von 3,95 %. Je nach Dispo-Summe können Sie bei einer Umschuldung also mehrere hundert Euro sparen!