
Sie sind der Renner der letzten Jahre: Pedelecs. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern Pedal, Electric und Cycle zusammen. Zwischen 2009 und 2014 konnten die Hersteller den Absatz der motorisierten Fahrräder von jährlich 150.000 auf 480.000 ausweiten. Als rollende Hightech-Maschinen haben sie ihren Ruf als Senioren-Gefährt längst abgelegt. Fast jeden Fahrrad-Typ gibt
es inzwischen als Pedelec zu kaufen.
Fest im Sattel
Eine Fahrradtour mit den Motor-Bikes ist wie Fahren mit Rückenwind. Anders als bei den E-Bikes, die sich fortbewegen, ohne dass in die Pedale getreten werden muss, kommen Pedelecs nicht ganz ohne Muskelkraft aus. Denn der Elektromotor dient hier lediglich als Unterstützung – erreicht der moderne Drahtesel mehr als 25 Km/h schaltet der Motor ab. Gerade bei Geschäftsleuten sind Pedelecs eine willkommene Alternative für den Weg zur Arbeit. Sie sind ideal für Menschen, die täglich längere Strecken, von bis zu 20 Kilometern, zurücklegen. Die Akkus der aktuellen Modelle reichen dabei für etwa 100 Kilometer.
Technik, die bewegt
Doch was steckt eigentlich hinter der Technik der Wunder-Räder? Da die Tretkraft des Fahrers ständig variiert, wird sie von Sensoren permanent gemessen – der elektrische Antrieb reguliert danach, wie viel Kraft der Motor dazu gibt. Darüber hinaus kann der Fahrer auch eigenständig per Tastendruck das Verhältnis zwischen Eigenarbeit und Motorkraft einstellen.
Qualität entscheidet
Elektro-Räder sollten Sie beim Fachhändler kaufen. Denn nur dort genießen Sie eine gute Beratung und eine Reparaturmöglichkeit für Ihr Gefährt. Bedenken Sie: Pedelecs sind Hightech-Produkte und lassen sich nicht selbst reparieren. Wie alle Lithiumionen-Akkus mögen auch die der E-Bikes weder extreme Kälte noch Hitze. Nehmen Sie den Akku im Winter also mit ins Haus. Im Sommer sollten Sie darauf achten, dass das Rad nicht zu lange in der prallen Sonne steht. Durch den Elektroantrieb ist das Fahrgefühl anders als beim Fahrrad – besonders bei eng gefahrenen Kurven. Fußgänger schätzen Geschwindigkeit und Abstand der schnellen Räder häufig falsch ein. Auch von Autofahrern wird das flotte Tempo von Elektrofahrrädern oft unterschätzt. Deshalb gilt: Im Stadtverkehr immer besonders aufmerksam und vorausschauend fahren!
Mit Preisen von über 2.000 Euro sind gute E-Bikes kein Schnäppchen – doch das ist spätestens vergessen, sobald man auf dem Sattel sitzt.