
Der Sommerurlaub hat tiefrote Spuren auf Ihrem Konto hinterlassen? Dann sollten Sie schnell reagieren. Denn viele Banken berechnen zweistellige Dispozinsen – das geht ordentlich ins Geld.
Tücken bei hohem Dispokredit
Eigentlich ist der Dispokredit eine schö ne Sache. Bei knapper Kasse überzieht man einfach sein Girokonto und ist wieder flüssig. Mit der nächsten Gehaltszahlung gleicht sich das Minus dann wieder aus. Bei großen Überziehungen klappt das jedoch nicht immer. Manche Banken erlauben individuelle Disporahmen von 5.000 Euro und mehr. Ist das Konto in dieser Größenordnung überzogen, kommen selbst Gutverdiener nicht so schnell wieder ins Plus.
Ständige Abbuchungen belasten den Kontostand
Das Problem: Daueraufträge, regelmäßige Lastschriften sowie die fälligen Dispozinsen drücken den Kontostand immer wieder nach unten. Zugleich besteht die Gefahr, dass die variablen Überziehungszinsen steigen und damit die Belastung weiter zunimmt. Dagegen sind auch neue Kontomodelle hilflos, die mit zinsfreien Dispokrediten werben. Im Gegenteil: Bei diesen Konten bleiben meist nur geringe Eurobeträge von Dispozinsen verschont. Sobald man das Konto aber darüber hinaus überzieht, wird der gesamte Saldo zinspflichtig.
Dispo umschulden
Steckt das Girokonto dauerhaft in den roten Zahlen, ist es besser, das Minus in einen preiswerten Ratenkredit umzuschulden. Die Zinsen für Ratendarlehen sind oft nicht einmal halb so hoch wie die für Dispokredite. Damit können Sie die Kosten Ihres Dispokredits deutlich verringern. Die individuell wählbare Laufzeit hilft, die Monatsrate auf ein gut verkraftbares Maß einzustellen. Im Gegensatz zum Dispokredit sorgen festgeschriebene Kreditzinsen für eine kalkulierbare Rückzahlung des Saldos und damit für eine sichere Entschuldung.
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